Manchmal schlafe ich mit einem Lächeln ein. Ich schließe die Augen und bemerke eine seltsame Anspannung in der Mundgegend, etwas Unwillkürliches, einen Hauch Freude, etwas, das anzuerkennen, ich mich nur im Dunkeln traue.
Und manchmal sitze ich in einem Raum mit hunderten von Menschen. Vorne wird geschrieen, hinten geflüstert. Das Flüstern schwillt zu einem Bienenschwarm an und die Vorstellung, vor all diese Stimmen und Augen zu treten, den Mund zu öffnen, Worte aneinanderzureihen, die Vorstellung, mich so völlig auszuliefern, schnürt mir den Hals zu. Lässt meinen Magen sich zusammenziehen, hinterlässt jenes flaue Gefühl, das den ganzen Tag über bleibt. Das sich dezent im Hintergrund hält, aber hämisch lacht.
Aber irgendwann wird man müde. Mehr als müde. So müde, dass das einzige, was man noch tun kann, ist, den Mund zu einer Erklärung anzusetzen, aber abbrechen zu müssen und nur noch bedauernd den Kopf schütteln zu können - ein bisschen traurig, weil man die Müdigkeit siegen lassen muss.
Man hat plötzlich Gewichte an den Augenlidern und Armen, man muss sich ständig hinsetzen. Alles wird untragbar. Manchmal schlafe ich mit einem Lächeln ein. Trotzdem.
With your feet in the air and your head on the ground ...
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